Firefly

USA 2002
Alternative Titel:
Firefly – Aufbruch der Serenity
Erstausstrahlung in Deutschland: Herbst 2009
Produzent: Joss Whedon
Genre: Science Fiction

Cast:

  • Malcolm “Mal” Reynolds: Mal ist der Kapitän der “Serenity” und ein ehemaliger Unabhängigkeitskämpfer, der im Unabhängigkeitskrieg gegen die Allianz gekämpft hat. Er ist ein zynischer und selbstständiger Geist, der oft zwischen moralischer Integrität und dem Bedürfnis, seine Crew zu schützen, jongliert.
  • Zoe Washburne (gespielt von Gina Torres): Zoe ist die erste Offizierin der “Serenity” und eine enge Vertraute von Mal. Sie diente ebenfalls im Unabhängigkeitskrieg und ist loyal und kämpferisch.
  • Hoban “Wash” Washburne (gespielt von Alan Tudyk): Wash ist der Pilot der “Serenity” und gleichzeitig der Ehemann von Zoe. Er ist ein begabter Pilot mit einem sarkastischen Sinn für Humor.
  • Inara Serra (gespielt von Morena Baccarin): Inara ist eine “Companion”, eine Art hoch angesehene Begleiterin, die auf der “Serenity” lebt. Sie hat eine komplexe Beziehung zu Mal und bringt Eleganz und Raffinesse in die Crew.
  • Jayne Cobb (gespielt von Adam Baldwin): Jayne ist der grobschlächtige Söldner der Crew. Er ist bekannt für seine gewalttätige Natur, hat aber auch unerwartete Momente der Aufrichtigkeit.
  • Kaylee Frye (gespielt von Jewel Staite): Kaylee ist die Mechanikerin der “Serenity” und hat eine fröhliche und optimistische Persönlichkeit. Sie ist das Herz der Crew und sorgt dafür, dass das Raumschiff am Laufen bleibt.

Außerdem:
Ron Glass … Book, Priester
Sean Maher … Simon, Arzt
Summer Glau … River, Genie

Story:
Wir befinden uns in der Zukunft. Die Menschheit hat die Erde verlassen und sich in einem fernen Sonnensystem angesiedelt, deren Planeten und Monde man zuvor belebbar gemacht hat. Die sogenannte “Allianz” versucht die vollständige Kontrolle über diese Planeten zu gelangen und zwingt schließlich die sogenanntn “Brown Coats”, die sich als Unabhängigkeitskämpfer sehen, in die Knie. “Brown Coat” Malcolm “Mal” Reynolds kann sich mit der Kapitulation schwer abfinden und beginnt, sich mit dem alten Firefly-Raumschiff “Serenity” und einer bunt zusammengewürfelten Crew in den Grenzgebieten, in denen der Arm der Allianz nur schwach zu verspüren ist, eine neue Existenz als Dieb und Schmuggler aufzubauen.

Kommentar:
Firefly wurde 2002 in den USA erstausgestrahlt, aber schon nach 11 Folgen abgesetzt. Danach baute sich um sie ein kleiner Kult auf, der wiederum zu Mund-zu-Mundpropaganda führte, was wiederum dazu führte, daß sich die DVDs der Serie (inklusive drei weiterer unasugestrahlter Folgen) gut verkauften, was dann wiederum zu dem Kinofilm “Serenity” führte, welcher auf der Serie basiert und gleich besetzt ist.

Mein Mann und ich sahen den Kinofilm, als er damals in Deutschland lief, aber hatten Probleme zu verstehen, warum jeder so begeistert von Serie und Film war. Der Film war eine Art Pionierszeitsciencefiction mit einem asiatischen Touch, mit viel Drum und Dran, hinter welchem die Figuren letztendlich abfielen.
Wir hatten uns damals gedacht, unser Problem mit dem Film läge sicherlich darin, daß uns die Figuren nicht genauso vertraut sind, wie denjenigen, die sie über mehrere Serienfolgen kennenlernen durften.
Also beschlossen, den Kinofilm fürs Erste zu vergessen und irgendwann einmal die Serie zu schauen.
Rückblickend, nach Genuß der Serie, muß ich sagen, daß das auch ein guter Entschluß war!

In der Serie wurde viel mehr Gewicht auf Personen und Interaktionen gelegt, was auch einen großen Teil ihres Charmes und ihrer Anziehung ausmacht, da die einzelnen Stories an sich eher Standard wären. Die Figuren jedoch, wirken allesamt unique und mehrdimensional, obwohl sie durchaus gewissen Klischees folgen (was heutzutage auch kaum zu vermeiden ist).

Der andere reizvolle Aspekt von Firefly (der Serie) ist meines Erachtens der trockene (manchmal leicht nihilistische – das hatte ich aus dem Film nicht in Erinnerung, man scheint sich für die Kinoleinwand leider zurückgehalten zu haben) Humor der Serie, eingebettet in diverse verbale Schlagabtäusche zwischen den Figuren. Da ich es vom US-Fernsehen doch eher gewohnt bin, mit flachen Sprüchen, deren Bedeutung auf der Hand liegt, abgespeist zu werden, hat es mich angenehm überrascht, daß mir hier manchmal erst ein paar Augenblicke später richtig aufging, was zuvor gerade gesagt wurde.

Fazit:
Um es also kurz zusammenzufassen, “Firefly” zu schauen war für meinen Mann und mich ein zum Größtenteil angenehmes Erlebnis. Es ist eine jener Serien, bei der man Science Fiction Freunden bedenkenlos empfehlen kann, doch einmal einzuschalten, sollte sie wieder einmal im Fernsehen laufen

Trailer:

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