Originaltitel: V/H/S
Produktionsjahr: 2012
V/H/S hat als Rahmenhandlung, dass ein paar Möchte-gern-Gangster angeheuert werden um aus einem heruntergekommenem Haus irgendwelches Filmmaterial besorgen sollen. Die geben sich da auch alle Mühe, aber als sie da im Haus angekommen sind, finden sie im Wohnzimmer eine Leiche und da sind überall VHS-Kassetten und alte Fernseher und bei der Suche nach der richtigen VHS sehen die sich manche Kassetten an und da laufen dann ein paar fragwürdige Filmchen.
Auf V/H/S hatte ich lange Bock drauf, weil was ich da so gelesen hatte und auch der Trailer sah ganz gut aus und trifft eigentlich genau meinen Nerv. Ich kam aber nie wirklich zu und die Zeit verging und so langsam entwickelte sich da eine Filmreihe mit mehreren Ablegern. An und für sich auch viel versprechend, aber jetzt kam doch die Ernüchterung.
V/H/S ist gar nicht mal so gut. Dabei hätte es gut werden können, denn es ist schon alles dabei was mir eigentlich gefällt. Hin und wieder macht es doch Spaß sich kurze Horrorfilme anzusehen. Kurze knackige Filme, die die Spannung auf den Punkt bringen. Die kurzen Filme gibt es hier und die sind schön verpackt innerhalb dieser Rahmenhandlung, denn immer wenn eine andere VHS eingelegt wird, kommt der nächste Kurzfilm. Wenn ich es richtig überblicke sind es 5 oder 6 Stück gewesen und das war eine recht nette Mischung. Ich werde da jetzt nicht auf die einzelnen Inhalte eingehen, dass würde zu weit gehen. Aber wie gesagt nette Mischung, nur eben etwas langweilig. Bei 2 kam ein bisschen Spannung auf und die fand ich auch gut und das Ende an sich wurde auch noch mal bisschen besser, aber als Gesamtes betrachtet, ist es schon recht lahm.
Was mir aber auch doch noch gefallen hat, war das grobkörnige Bild. 😀 Das war schön. War doch ein bisschen wie damals zu guten alten VHS-Zeiten und da fand ich es auch gut, dass sie Bildstörungen eingebaut haben, wie man sie damals nun mal hatte, wenn das Band der Kassette eine Beschädigung hatte oder der blaue Bildschirm, den man später bei den Recordern hatte, wenn diese eingeschaltet wurden. Doch der VHS-Charme wurde gut eingefangen. Da hatte ich meine Freude dran, aber es rettet eben nicht den Film, weil der Inhalt eben nicht so überzeugen kann.
Ist schade. Ich hatte mich wirklich drauf gefreut und wären die Kurzfilme spannender, hätte ich auch gerne mal eine höhere Wertung vergeben, aber so ist nicht viel drin. Ganz abschreiben möchte ich diese Filmreihe aber nicht, denn es folgten noch 4 weitere Teile. Also muss irgendwo was dran sein und vielleicht kann eine der späteren Produktionen mehr überzeugen.