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Oscar – Vom Regen in die Traufe

oscar🎬 Oscar – Vom Regen in die Traufe (1991) ist eine herrlich überdrehte Krimikomödie aus den USA unter der Regie von John Landis, der mit Klassikern wie Blues Brothers oder American Werewolf Filmgeschichte schrieb. Die Hauptrolle übernimmt kein Geringerer als Sylvester Stallone, der hier völlig gegen sein sonst so toughes Action-Image anspielt – und zwar mit jeder Menge Slapstick, Tempo und augenzwinkerndem Humor.

🕵️‍♂️ Worum geht’s in Oscar – Vom Regen in die Traufe?

New York in den 1930er-Jahren: Der berüchtigte Gangsterboss Angelo „Snaps“ Provolone will seinem Vater am Sterbebett versprechen, von der Kriminalität abzulassen und ein ehrliches Leben zu führen. Klingt edel, oder? Doch genau hier beginnt das Chaos!

An einem einzigen Morgen soll alles geregelt werden: Snaps will Banker werden, sich mit seinem Butler arrangieren, seine Tochter verheiraten (vielleicht auch nicht?), einen verschwundenen Koffer wiederfinden, sich mit alten Rivalen vertragen – und dabei möglichst nicht durchdrehen. Klingt verwirrend? Ist es auch. Aber herrlich komisch!
Denn ständig platzen neue Leute in die Handlung, verwechseln sich, vertauschen Koffer, erzählen Halbwahrheiten – und Snaps steht immer wieder kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

💡 Die Story ist wie ein Uhrwerk aus Missverständnissen, das sich immer schneller dreht – mit einem großen Augenzwinkern und reichlich nostalgischem Bühnencharme.

🎭 Crew

Funktion Name
🎬 Regie John Landis
🖊️ Drehbuch Michael Barrie, Jim Mulholland
🎞️ Vorlage Claude Magnier (Originalstück „Oscar“ – Frankreich)
🎥 Kamera Mac Ahlberg
🎼 Musik Elmer Bernstein

👥 Besetzung:

  • Sylvester Stallone – Angelo „Snaps“ Provolone
  • Ornella Muti – Sofia Provolone (Snaps’ Frau)
  • Marisa Tomei – Lisa Provolone (Tochter mit eigenem Kopf)
  • Tim Curry – Dr. Thornton Poole (der kultivierte Sprachtrainer)
  • Peter Riegert – Aldo (Snaps’ rechter Handlanger)
  • Don Ameche – Pater Clemente
  • Kirk Douglas – (nur im Trailer erwähnt, aber NICHT im Film)
  • Chazz Palminteri – Connie
  • Vincent Spano – Anthony Rossano

🎬 Hintergrundinfos & Fun Facts zu Oscar (1991)

🧠 Gegen den Strich gebürstet:
Dass Sylvester Stallone, bekannt als Rocky und Rambo, in einer klassischen Verwechslungskomödie mitspielt? Das war 1991 eine echte Überraschung – und sorgte bei Kinofans wie Kritikern für gemischte Reaktionen. Heute gilt der Film als kultiger Ausreißer in Stallones Karriere und zeigt, dass er durchaus komödiantisches Timing hat.

📜 Französisches Theater als Vorlage:
Oscar basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück des Franzosen Claude Magnier, das bereits 1967 mit Louis de Funès verfilmt wurde – ebenfalls ein Slapstick-Feuerwerk! Die US-Version verlegt die Handlung ins New York der 1930er, bewahrt aber den überdrehten Theatercharakter.

🛋️ Fast wie eine Bühne:
Der Film spielt fast ausschließlich in Snaps‘ Villa – das sorgt für eine fast schon theatralische Kulisse, in der ständig Leute ein- und ausgehen. Das Set ist auf Hochglanz getrimmt und erinnert an eine Mischung aus Mafiafilm, Screwball-Komödie und Boulevardtheater.

🎻 Musik mit Augenzwinkern:
Elmer Bernstein, der auch Die glorreichen Sieben vertonte, liefert einen jazzigen, swingenden Score, der perfekt zum Tempo und Stil der 30er passt – und die ganze Chose wunderbar ironisch untermalt.

🎥 One-Location-Meisterwerk:
Trotz der begrenzten Schauplätze gelingt es Landis, durch clevere Kameraführung und Timing ein wahres Chaos-Spektakel zu inszenieren – ohne dass der Zuschauer je den Überblick verliert (okay, fast nie 😄).

📺 Ein unterschätzter Geheimtipp:
Während der Film bei seinem Kinostart eher unterging, hat er sich mit den Jahren eine kleine, aber treue Fangemeinde erarbeitet – nicht zuletzt wegen der köstlich übertriebenen Figuren, dem irren Tempo und dem für Stallone ungewöhnlich humorvollen Spiel.

Trailer:

Autorenbewertung

Ich muss ehrlich sagen, Oscar – Vom Regen in die Traufe hat mich damals total überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass Stallone so herrlich überdreht und komödiantisch aufspielen kann. Das Tempo ist irrwitzig, die Dialoge ein Dauerfeuer an Verwechslungen und jeder Charakter irgendwie herrlich drüber. Klar, das Ganze wirkt manchmal wie ein Theaterstück auf Speed – aber genau das macht den Reiz aus. Ich liebe diesen altmodischen 30er-Jahre-Charme, kombiniert mit Slapstick und Mafia-Flair. Es ist kein Film zum tiefgründig Nachdenken, sondern zum Zurücklehnen und Mitlachen. Für mich definitiv ein unterschätztes Juwel in Stallones Filmografie. Ich schaue ihn immer wieder gern, gerade weil er so anders ist.

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