Originaltitel: M3GAN
Regie: Gerad Johnstone
Darsteller: Allison Williams, Violet McGraw, Amie Donald, Ronny Chieng, Jen Van Epps
Produktionsjahr: 2022
Die 9-jährige Cady ist mit ihren Eltern im Auto unterwegs zu einem Ski-Ausflug in den Bergen, aber dabei kommt es zu einem tragischen Autounfall und Cady ihre Eltern kommen ums Leben. Daraufhin bekommt ihre Tante Gemma das vorläufige Sorgerecht und Cady zieht bei ihr ein. Allerdings ist der Start der Beiden nicht sonderlich glücklich, aber es soll sich schnell ändern, denn Gemma arbeitet bei einem Spielehersteller und im Verborgenen hat sie eine Roboterpuppe entwickelt, die einem Menschen sehr ähnlich ist – M3GAN. Cady lernt Megan kennen und die Beiden freunden sich an und es hilft auch Cady über den Verlust ihrer Eltern ein wenig hinwegzukommen und Megan lernt immer mehr dazu und dies hilft auch wiederum Gemma bei ihrer Arbeit, aber mit der Zeit nimmt Megan ihre Aufgaben zu ernst und auch besonders das Beschützen von Cady und schon bald kommt es zu den ersten Vorfällen.
M3GAN stand nun schon etwas länger auf meiner Liste und ich freu mich den jetzt endlich mal gesehen zu haben. Ich hatte ein wenig Sorgen, dass der Film bei mir floppt, denn damals zur Veröffentlichung hin entstand schon ein Hype um diesen Film und auch diesen komischen Tanz, den Megan da hinlegt und auch an Halloween lief die ein oder andere Megan rum und wenn so ein Gewese um einen Film entsteht, muss das nicht immer was Gutes sein. Aber ich kann es hier nachvollziehen. Der Film ist zwar kein Überflieger, aber bietet doch gute Unterhaltung.
Der Film war jetzt schon spannend – ja doch auch ein bisschen gruselig. Muss aber auch sagen, dass kommt daher, weil ich Puppen so unheimlich finde. Diese kleinen menschennachgebildeten Teile mit dieser starren Mimik, aber dennoch wird man von deren Blicken verfolgt. Nee… ist schlimm. Kann Menschen auch nicht verstehen, die sich ein Puppenzimmer zulegen. Das sind alles Psychopathen.
Dann kommt hier Megan – 1.20 m, dieses fast ausdruckslose Gesicht, abgehackte Bewegungen und man weiß nie genau was eigentlich in diesem Puppenroboterhirn eigentlich so vor sich geht. Später im Verlauf vom Film sieht man auch wozu Megan fähig ist und bei ihr schaut es alles so beiläufig aus. Das lässt sie schon bedrohlich wirken und da lässt sich die Spannung rausziehen. Hat mir wirklich gut gefallen und so kommt der Film auch ohne große Effekthascherei aus. Wenn Megan ausrastet, funktioniert es auch ohne das bis zum Ende total draufgehalten werden muss.
Trotzdem würde ich sagen, dass der Sci-Fi Anteil überwiegt. Die Roboter und all die schöne neue Technik und eben auch die Gefahren, die entstehen können, wenn alles mit einander vernetzt ist, zeigt der Film auch schön auf. Bis zu einem gewissen Punkt ist alles eine tolle Spielerei, aber es kann auch gefährlich werden. Also passt immer schön auf euch auf.