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Die toten Augen von London

tavlDie toten Augen von London (1961) ist ein deutscher Kriminalfilm, der von Alfred Vohrer inszeniert wurde. Der Film basiert auf Edgar Wallace‘ Roman „The Dark Eyes of London“ und gehört zu den erfolgreichen Edgar-Wallace-Filmadaptionen, die in den 1960er-Jahren in Deutschland populär waren.

Filmhandlung:

Die Geschichte beginnt mit einer Reihe mysteriöser Morde an wohlhabenden älteren Männern in London. Diese Männer werden tot in der Themse gefunden, und alle weisen ähnliche Verletzungen auf, die darauf hindeuten, dass sie ertränkt wurden. Inspektor Larry Holt von Scotland Yard (gespielt von Joachim Fuchsberger) wird mit der Untersuchung der Fälle beauftragt.

Die ersten Hinweise führen ihn zu einer Versicherungsagentur, die von einem undurchsichtigen Mann namens Mr. Judd geleitet wird. Judd (gespielt von Ady Berber) verkauft Lebensversicherungen an wohlhabende ältere Männer, von denen einige später tot aufgefunden werden. Es gibt den Verdacht, dass die Opfer getötet wurden, um an die Versicherungssummen zu gelangen.

Während seiner Ermittlungen stößt Inspektor Holt auf ein blindenheim, das von einem zwielichtigen Mann namens Reverend Dearborn (gespielt von Wolfgang Lukschy) geleitet wird. Dearborn gibt vor, den Blinden zu helfen, doch es stellt sich heraus, dass das Heim in Wirklichkeit der zentrale Schauplatz einer grausamen Verschwörung ist. Die sogenannten „toten Augen von London“ sind eine Bande von kriminellen Blinden, die unter Dearborns Führung die Morde begehen.

Regie: Alfred Vohrer
Drehbuch: Egon Eis (als Trygve Larsen)
Romanvorlage: Edgar Wallace
Produktion: Horst Wendlandt
Musik: Heinz Funk
Kamera: Karl Löb
Schnitt: Ira Oberberg
Ausstattung: Walter Kutz, Wilhelm Vorwerg
Produktionsfirma: Rialto Film

Schauspieler|innen:

  • Joachim Fuchsberger als Inspektor Larry Holt
  • Karin Baal als Nora Ward
  • Dieter Borsche als Dr. Stephen Judd
  • Wolfgang Lukschy als Reverend Paul Dearborn / „Blind Jack“
  • Eddi Arent als Sergeant Sunny Harvey
  • Ady Berber als Jacob „der Schlächter“ Farrell
  • Ann Savo als Fanny Weldon
  • Hans Nielsen als Sir John
  • Rudolf Fenner als Sergeant Davis
  • Fritz Rasp als Cornelius Tucker

Trailer:

Autorenbewertung

Der Film ist ein klassisches Beispiel für den deutschen Kriminalfilm der 1960er-Jahre, der von Edgar-Wallace-Adaptionen dominiert wurde. Typisch für diese Filme ist die düstere Atmosphäre, in der das neblige London als unheilvoller Schauplatz für das Verbrechen dient. Die Spannung wird durch das unheimliche Auftreten der blinden Mörderbande noch verstärkt, deren Fähigkeit, sich trotz ihrer Behinderung tödlich zu bewegen, ein zentrales Element der Bedrohung darstellt. Der Film spielt mit der Idee, dass das Böse überall lauern kann, auch an Orten, die eigentlich Schutz und Fürsorge bieten sollten, wie das Blindenheim. Blindheit wird hier als ein Symbol für moralische Verdorbenheit und Täuschung genutzt, wobei der Antagonist seine eigene Blindheit als Waffe einsetzt, um andere auszunutzen und zu ermorden. Insgesamt ist „Die toten Augen von London“ ein spannender und atmosphärischer Krimi mit einer Reihe von überraschenden Wendungen und einer packenden Enthüllung, die den Zuschauer bis zum Ende in Atem hält.

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