Der Fluch der gelben Schlange ist ein deutscher Kriminalfilm aus dem Jahr 1963, der auf dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace basiert. Der Film wurde von Franz Josef Gottlieb inszeniert und ist Teil der erfolgreichen Edgar-Wallace-Reihe.
Filmhandlung:
Die Geschichte startet mit dem mysteriösen Mord an Dr. Amery, einem Archäologen, der eine antike chinesische Statue namens „Gelbe Schlange“ hatte. Das Ding ist nicht nur ein wertvoller Schatz, sondern soll auch eine tödliche Macht haben, die jeden verflucht, der es zu missbrauchen versucht. Dr. Amery wird tot in seinem Haus aufgefunden, und die Gelbe Schlange ist weg. Die Ereignisse führen zu einer Reihe von Intrigen und Mordanschlägen, die den Verlauf der Geschichte bestimmen.
Die beiden Halbbrüder
Die Hauptfiguren der Geschichte sind die beiden Halbbrüder Clifford und Fing-Su, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Clifford, gespielt von Joachim Fuchsberger, ist ein aufrechter und tapferer Mann, der sich bemüht, das Geheimnis der Gelben Schlange zu lüften. Fing-Su, gespielt von Pinkas Braun, ist der Chef einer chinesischen Sekte, der die Statue für seine eigenen Zwecke nutzen will. Er ist ein kaltblütiger und machthungriger Typ.
Die beiden Brüder verbindet nicht nur ihre familiäre Beziehung, sondern auch eine tief verwurzelte Feindschaft. Fing-Su will mit der Gelben Schlange immense Macht erlangen, während Clifford versucht, das zu verhindern.
Regie: Franz Josef Gottlieb
Drehbuch: Janne Furch, Franz Josef Gottlieb
Produktion: Artur Brauner
Musik: Raimund Rosenberger
Kamera: Siegfried Hold
Schnitt: Walter Wischniewsky
Schauspieler |innen:
- Joachim Fuchsberger als Clifford Lynn
- Brigitte Grothum als Joan Bray
- Pinkas Braun als Fing-Su
- Doris Kirchner als Mabel Narth
- Werner Peters als Stephan Narth
- Charles Regnier als Major Spedwell
- Claus Holm als Inspektor Frazer
- Fritz Tillmann als Joe Bray
- Eddi Arent als Samuel Carter
- Zeev Berlinsky als Straßenkehrer
Wissenswertes
- Der Film wurde von Artur Brauners CCC-Filmkunst produziert und reiht sich in die erfolgreiche Edgar-Wallace-Reihe der 1960er Jahre ein. Mit Regisseur Franz Josef Gottlieb, der auch bei anderen Wallace-Filmen Regie führte, und bekannten Schauspielern wie Joachim Fuchsberger und Pinkas Braun wurde ein erfahrenes Team zusammengestellt.
- Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in den CCC-Studios in Berlin-Spandau statt. Für Außenaufnahmen wurden exotisch wirkende Kulissen und Requisiten verwendet, um die Atmosphäre des fiktiven „Fernost“ zu kreieren. Dies entsprach dem damaligen Geschmack, exotische Elemente stilisiert darzustellen.
- Im Gegensatz zu den meisten Edgar-Wallace-Filmen, die eher klassische Kriminalfälle behandeln, steht hier eine mystische und übernatürliche Komponente im Vordergrund. Die „Gelbe Schlange“ ist nicht nur ein wertvolles Artefakt, sondern wird auch als Symbol für Fluch und Macht dargestellt. Dies gibt dem Film eine einzigartige Atmosphäre innerhalb der Reihe.
- Joachim Fuchsberger war einer der bekanntesten Schauspieler der Edgar-Wallace-Reihe und spielte hier erneut die Rolle des aufrechten Helden. Seine Präsenz verlieh dem Film Authentizität und lockte Fans der Reihe ins Kino.
- Der Film bedient sich vieler Klischees und Stereotypen, die in den 1960er Jahren oft für Geschichten verwendet wurden, die in Asien spielen. Heutzutage mag diese Darstellung als problematisch empfunden werden, doch damals waren solche Exotismen ein populärer Bestandteil von Abenteuergeschichten.
- Eddi Arent, der in vielen Edgar-Wallace-Filmen mitspielte, übernahm auch hier die humorvolle Nebenrolle. Sein Charakter Samuel Carter lockerte die düstere und mysteriöse Handlung mit komischen Einlagen auf, was ein Markenzeichen der Reihe war.
- Der Film wurde von den Fans der Edgar-Wallace-Filme gut aufgenommen, erhielt jedoch gemischte Kritiken von Filmexperten. Während die Spannung und die schauspielerischen Leistungen gelobt wurden, wurde die Handlung als teilweise überzogen empfunden. Dennoch gilt er als ein Klassiker der Reihe.
Trailer: