Verlag: Festa
Autor: Rayne Havok
Titel: Nekrose – Zwei Novellen
Originaltitel: Killstreme + Necrosis
Lasst mich euch eine Geschichte erzählen oder im Fall von NEKROSE zwei Geschichten. Die erste Geschichte dreht sich um Wesley und Wesley ist ein Freak, denn er bekommt nur noch einen hoch zu Snuff-Pornos. Er sitzt da vor seinem Rechner und kloppt sich einen zu irgendwelchen Snuffvideos und ist immer auf der Suche nach etwas Neuem. Und dann eines Tages soll ein Traum oder Wunsch von Wesley wahr werden, denn er bekommt eine Einladung um in einen Snufffilm mitwirken zu können. Er hat auch schon seine genauen Vorstellungen was er alles mit der Frau in seinem Snufffilm so anstellen will … ohne hier zu viel zu verraten, aber eigentlich hätte er es besser wissen müssen.
Die zweite Geschichte fängt mehr wie ein Krimi an – da ist dieser Stripclub, der wird da von einer Inhaberin mit besonderen Talenten geführt. Sie schafft es jeden Mann zu verführen und macht da ordentlich ihr Geld und bis hierher ist noch alles gut, aber es kommt immer wieder zu seltsamen Todesfällen im Umkreis von diesem Stripclub und das ruft dann Chief Cunnigham auf den Plan und der stößt dann bei seinen Ermittlungen auf recht merkwürdige Dinge, die im Zusammenhang mit der Inhaberin und dem Stripclub stehen.
Ich möchte schon einmal vorwegnehmen, dass mir NEKROSE sehr gut gefallen hat. Anfangs dachte ich zwar, dass es nichts wird, denn ich muss ehrlich sagen Snuff langweilt mich. Weil Snuff ist so einfallslos. Da kann man grausame brutale Dinge beschreiben und da brauch es dann nicht viel Handlung, weil ich hab die Gewaltspitzen und Snuff ist mir zu nah an der Realität. Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Mist irgendwo wirklich passiert. Aber dann kann ich auch Nachrichten schauen, da bekomme ich genug mit, was Menschen sich untereinander so antun. Zu meiner Überraschung und Freude nimmt die Geschichte dann doch einen anderen Lauf und das hat mir gut gefallen, weil in der Form ist es mir so noch nicht untergekommen. Wie gesagt fand ich gut, war interessant und hat mich schön unterhalten.
Ähnlich mit der zweiten Geschichte. Die fängt zwar mehr wie ein Krimi an, aber geht dann immer weiter in Richtung Horror und ich muss ehrlich sagen, dass ich erst dachte, es wird eine dämliche Geschichte, weil ich erst die eine Figur der Inhaberin falsch eingeordnet habe. Aber das Ganze wandelt sich später und es wird eine schöne Horrorgeschichte. Ich wurde hier wirklich überrascht und ich hab das gerne gelesen. Die zweite Geschichte hätte ich auch gerne verfilmt. Hat mich auch ein bisschen an den Film PENETRATION ANGST erinnert. Sex und Tod sind halt Themen, die immer funktionieren.