StartMy two centsThor (2011) - Wenn Götter vom Himmel fallen und mit Astrophysikerinnen flirten

Thor (2011) – Wenn Götter vom Himmel fallen und mit Astrophysikerinnen flirten

Der arrogante Thronfolger Thor sorgt mit seinem hitzköpfigen Verhalten für einen diplomatischen Super-GAU und wird von seinem Vater Odin auf die Erde verbannt. Dort landet er mitten in der Wüste von New Mexico – hammerlos, machtlos und ziemlich verwirrt. Während er versucht, seinen Platz unter den Menschen zu finden, verliebt er sich in die Astrophysikerin Jane Foster. In Asgard nutzt sein Adoptivbruder Loki die Gelegenheit, um sich selbst an die Macht zu bringen. Derweil muss Thor lernen, dass wahre Größe nicht in Stärke, sondern in Demut und Opferbereitschaft liegt.

Chris Hemsworth feiert hier sein Debüt als Donnergott und bringt gleich eine ordentliche Mischung aus Charme, Naivität und physischer Präsenz mit. Man merkt noch, dass er sich als Figur und Schauspieler im MCU erst finden muss – aber der Grundstein für den späteren „coolen Thor“ ist gelegt. Kenneth Branagh inszeniert das Ganze mit einer fast schon theatralischen Ernsthaftigkeit, die durch die Asgard-Szenen wie maßgeschneidert wirkt. Gleichzeitig funktioniert der Kontrast zur bodenständigen Erde erstaunlich gut, besonders in den Dialogen mit Jane, Darcy und Erik. Tom Hiddleston als Loki ist sofort ein Highlight – tragisch, manipulierend und einfach faszinierend. Auch die visuelle Umsetzung von Asgard ist gelungen und vermittelt das Gefühl einer uralten, ehrwürdigen Welt zwischen Magie und Technik. Der Humor ist eher dezent, aber sorgt an den richtigen Stellen für auflockernde Momente. Nebenfiguren wie Heimdall, Sif und die Warriors Three bekommen kleine, aber prägnante Auftritte. Besonders gelungen ist die Balance zwischen Charakterentwicklung und Franchise-Aufbau – ein Kunststück, das nicht jeder MCU-Film schafft. Am Ende steht ein Held, der gewachsen ist – und ein Bruder, der gefallen ist.

Autorenbewertung

„Thor“ bringt die kosmische Komponente ins MCU und eröffnet eine ganz neue Ebene des Marvel-Universums. Der Film lebt von seinem starken Cast, einem ausgewogenen Ton und einem Gespür für Mythos und Menschlichkeit. Kein perfekter Film, aber ein verdammt solider Donnerschlag.

1 Kommentar

  1. 💬 „Richtig coole Review! 😄 Du hast die Stimmung vom Film super eingefangen – vor allem der Kontrast zwischen dem arroganten Asgard-Thor und dem leicht überforderten Wüsten-Thor kam mega gut rüber. Und dass du Loki schon als Highlight rausstellst, feier ich total – der Typ hat halt einfach direkt abgeliefert. Hat echt Spaß gemacht, das zu lesen!“

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