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Justice League

jl1Justice League (2017), inszeniert von Zack Snyder und teilweise von Joss Whedon überarbeitet, ist eine actionreiche Superhelden-Geschichte aus dem DC Extended Universe (DCEU).

Filmhandlung:
Nach dem Tod von Superman (Henry Cavill) am Ende von Batman v Superman: Dawn of Justice ist die Erde in Trauer und Chaos versunken. Sein Tod hat ein Machtvakuum hinterlassen, das nicht nur kriminelle Aktivitäten verstärkt, sondern auch außerirdische Bedrohungen anzieht. Batman (Ben Affleck) erkennt, dass die Welt ohne Superman verwundbar geworden ist und macht sich daran, ein Team von Helden zu vereinen, um drohende Gefahren abzuwehren.

Die Bedrohung: Steppenwolf und die Mutterboxen

Im Film ist Steppenwolf der Hauptbösewicht. Das ist ein mächtiger außerirdischer Krieger, der für den dunklen Herrscher Darkseid arbeitet.
Vor Tausenden von Jahren haben eine Allianz aus Amazonen, Atlanteanern, Göttern und Menschen Steppenwolf besiegt und auf die Erde geschickt. Jetzt will er die drei uralten Artefakte, die sogenannten Mutterboxen, wieder vereinen. Die Dinger haben eine krasse kosmische Macht und könnten die Erde in eine unbewohnbare Höllenlandschaft verwandeln, wenn sie vereint und aktiviert werden.
Nach der Schlacht wurden die Mutterboxen in drei Gruppen aufgeteilt und bei den Amazonen, den Atlanteanern und den Menschen versteckt.

Die Rekrutierung der Justice League

Batman, unterstützt von Diana Prince alias Wonder Woman (Gal Gadot), beginnt mit der Rekrutierung anderer Meta-Wesen, um sich der Bedrohung zu stellen:

  1. Arthur Curry/Aquaman (Jason Momoa): Der Thronerbe von Atlantis, der zunächst zögert, sich dem Team anzuschließen, da er wenig Interesse an den Angelegenheiten der Oberflächenwelt zeigt.
  2. Barry Allen/The Flash (Ezra Miller): Ein junger, superschneller Held mit einer humorvollen und unsicheren Persönlichkeit. Er schließt sich dem Team bereitwillig an, weil er nach einem Platz sucht, wo er dazugehören kann.
  3. Victor Stone/Cyborg (Ray Fisher): Ein technologisch verstärkter Mann, der durch die Verschmelzung mit einer Mutterbox entstanden ist. Victor ist anfangs zurückhaltend, da er Schwierigkeiten hat, seine neue Identität zu akzeptieren, wird aber schließlich ein entscheidender Teil der Gruppe.

Regie: Zack Snyder, Zusätzliche Szenen: Joss Whedon
Drehbuch: Chris Terrio, Joss Whedon (Überarbeitung)
Basierend auf Charakteren von: DC Comics
Figuren von: Bob Kane, Bill Finger, Joe Shuster, Jerry Siegel, und weiteren.
Produktion: Charles Roven, Deborah Snyder, Jon Berg, Geoff Johns
Ausführende Produzenten: Wesley Coller, Jim Rowe, Curtis Kanemoto, Chris Terrio, Ben Affleck
Schnitt: David Brenner, Richard Pearson, Martin Walsh
Musik: Danny Elfman, Zusätzliche Musik: Junkie XL
Visuelle Effekte: Bryan Hirota, Kevin Smithers, Dan Glass, MPC, Weta Digital, Double Negative

Hauptdarsteller |innen und ihrer jeweiligen deutschen Synchronsprecher:

Rolle Schauspieler Deutscher Synchronsprecher
Bruce Wayne / Batman Ben Affleck Peter Flechtner
Clark Kent / Superman Henry Cavill Alexander Doering
Diana Prince / Wonder Woman Gal Gadot Sanam Afrashteh
Barry Allen / The Flash Ezra Miller Patrick Baehr
Arthur Curry / Aquaman Jason Momoa Matti Klemm
Victor Stone / Cyborg Ray Fisher Tobias Schmitz
Alfred Pennyworth Jeremy Irons Thomas Fritsch
Lois Lane Amy Adams Giuliana Jakobeit
Martha Kent Diane Lane Arianne Borbach
Königin Hippolyta Connie Nielsen Andrea Aust
Commissioner James Gordon J.K. Simmons Jan Spitzer
Steppenwolf Ciarán Hinds Oliver Stritzel
Mera Amber Heard Julia Kaufmann
Dr. Silas Stone Joe Morton Oliver Siebeck
Lex Luthor Jesse Eisenberg Leonhard Mahlich
Deathstroke / Slade Wilson Joe Manganiello Uve Teschner

 

Wissenswertes

  • Justice League sollte ursprünglich Teil einer zweigeteilten Geschichte sein, die von Zack Snyder entwickelt wurde. Aufgrund von Produktionsproblemen und kreativen Differenzen wurde dieser Plan verworfen.
  • Zack Snyder musste die Produktion aufgrund eines familiären Schicksalsschlags verlassen. Joss Whedon, bekannt für seine Arbeit an The Avengers, wurde engagiert, um den Film zu vollenden.
  • Whedon führte umfangreiche Nachdrehs durch und änderte den Ton des Films. Dies führte zu einem weniger düsteren und humorvolleren Ansatz im Vergleich zu Snyders früheren Filmen wie Man of Steel und Batman v Superman: Dawn of Justice.
  • Fans waren mit der Kinofassung unzufrieden und forderten über Jahre hinweg die Veröffentlichung von Zack Snyders ursprünglicher Version des Films. Dies führte 2021 zur Veröffentlichung von Zack Snyder’s Justice League, einer vierstündigen Version des Films auf HBO Max.
  • Das geschätzte Produktionsbudget lag bei etwa 300 Millionen US-Dollar, was es zu einem der teuersten Filme aller Zeiten macht.
  • Der Film spielte weltweit etwa 657 Millionen US-Dollar ein. Obwohl dies eine beträchtliche Summe ist, galt das Ergebnis als enttäuschend angesichts des hohen Budgets und der Erwartungen.
  • Einer der kontroversesten Aspekte der Produktion war die Entfernung von Henry Cavills Schnurrbart durch digitale Effekte. Cavill hatte den Schnurrbart für seine Rolle in Mission: Impossible – Fallout wachsen lassen und durfte ihn aufgrund von Vertragsklauseln nicht rasieren. Das Ergebnis wurde stark kritisiert.
  • Jason Momoa (Aquaman) und Ezra Miller (The Flash) hatten ihre Debüts als diese Charaktere in kurzen Cameos in Batman v Superman: Dawn of Justice. Justice League markierte ihre ersten größeren Auftritte.
  • Ray Fisher (Cyborg) beschrieb seine Rolle ursprünglich als das emotionale Herzstück des Films. Allerdings wurden viele seiner Szenen in der Kinofassung entfernt.
  • Danny Elfman übernahm die musikalische Leitung nach Zack Snyders Ausstieg und ersetzte Junkie XL (Tom Holkenborg). Elfman brachte klassische DC-Themen wie John Williams‘ Superman-Melodie und sein eigenes Batman-Thema aus den Tim-Burton-Filmen zurück.
  • Der Film baut auf den Ereignissen von Batman v Superman: Dawn of Justice auf und sollte das DC Extended Universe erweitern.
  • Charaktere wie Darkseid und DeSaad, die in Snyders Vision eine zentrale Rolle spielten, wurden in der Kinofassung fast vollständig entfernt.
  • Die Kinofassung erhielt gemischte Kritiken. Während die Action und die Dynamik zwischen den Helden gelobt wurden, kritisierten viele den unausgewogenen Ton, die inkonsistente Handlung und die schlecht umgesetzten visuellen Effekte.
  • Die Fan-Rezeption des Snyder-Cuts war deutlich positiver, da viele die tiefere Charakterentwicklung und die epische Ausführung lobten.
  • Der Film enthält viele Verweise auf klassische DC-Comics, wie die erste Begegnung der Justice League mit Steppenwolf in den New Gods-Geschichten von Jack Kirby.
  • Der Erfolg von Aquaman (2018), Wonder Woman (2017/2020) und der angekündigten The Flash-Solofilme zeigt, dass viele Charaktere von Justice League weiterhin integraler Bestandteil des DCEU bleiben.
  • Das Verhältnis zwischen Warner Bros. und Ray Fisher (Cyborg) verschlechterte sich nach Anschuldigungen über Missstände während der Dreharbeiten. Fisher äußerte öffentlich Vorwürfe gegen Joss Whedon und Teile des Produktionsteams.

Trailer:

Autorenbewertung

Also, ich finde, dass Justice League (2017) besser ist als sein Ruf. Der Film hat ein paar Schwächen, aber auch einige starke Momente. Henry Cavill ist als Superman richtig gut. Er zeigt sowohl Kraft als auch emotionale Tiefe, besonders in den Szenen nach seiner Wiederbelebung. Ben Affleck spielt einen reifen, nachdenklichen Batman, der fest entschlossen ist, das Team zu vereinen. Die Dynamik zwischen den Helden ist cool, vor allem Ezra Millers Flash, der ist echt locker. Gal Gadot als Wonder Woman ist immer eine gute Wahl, sie ist schön und hat trotzdem diesen Kampfgeist. Jason Momoa und Ray Fisher sind auch gut, auch wenn ihre Charaktere manchmal etwas blass bleiben. Die Actionsequenzen und der visuelle Stil sind beeindruckend, auch wenn sie nicht ganz so episch sind, wie man es sich erhofft hatte. Man merkt schon, dass der Film nachgedreht wurde, aber trotzdem ist er unterhaltsam und bietet eine gute Superhelden-Teamerfahrung. Er ist vielleicht kein perfekter Film, aber als Einstieg für die Justice League ist er überraschend gut.

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Also, ich finde, dass Justice League (2017) besser ist als sein Ruf. Der Film hat ein paar Schwächen, aber auch einige starke Momente. Henry Cavill ist als Superman richtig gut. Er zeigt sowohl Kraft als auch emotionale Tiefe, besonders in den Szenen nach seiner Wiederbelebung. Ben Affleck spielt einen reifen, nachdenklichen Batman, der fest entschlossen ist, das Team zu vereinen. Die Dynamik zwischen den Helden ist cool, vor allem Ezra Millers Flash, der ist echt locker. Gal Gadot als Wonder Woman ist immer eine gute Wahl, sie ist schön und hat trotzdem diesen Kampfgeist. Jason Momoa und Ray Fisher sind auch gut, auch wenn ihre Charaktere manchmal etwas blass bleiben. Die Actionsequenzen und der visuelle Stil sind beeindruckend, auch wenn sie nicht ganz so episch sind, wie man es sich erhofft hatte. Man merkt schon, dass der Film nachgedreht wurde, aber trotzdem ist er unterhaltsam und bietet eine gute Superhelden-Teamerfahrung. Er ist vielleicht kein perfekter Film, aber als Einstieg für die Justice League ist er überraschend gut.Justice League
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